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Bergabenteuer pur, aber ohne waghalsige Klettereien, sondern auch für den erfahrenen »Normalo« realisierbar? Dieser Traum vieler Bergfexe ist erfüllbar, wenn man um entsprechende Möglichkeiten weiß und darüber hinaus einen verlässlichen Leitfaden an der Hand hat. Bergautor Mark Zahel hat sich dem Thema »Wilde Wege« ausführlich gewidmet und legt mit den Dolomiten nun seinen dritten Band dazu vor. Und wo könnte dieses Thema besser passen als hier, wo Wildheit schon offenkundiges Merkmal einer faszinierenden Felslandschaft ist.
Die 45 außergewöhnlichen Streifzüge zeichnen – regional ausgewogen verteilt – ein Bild von den Dolomiten, wie man es vielleicht noch kaum gesehen und erlebt hat. Dabei kann solch ein »Wilder Weg« durchaus relativ leicht sein, wie etwa am Sentiero Paola im Rosengarten oder an der Lastia di Framont hoch über dem Cordèvole. Sukzessive lässt sich der Anspruch jedoch auch steigern, wobei beim II. Grad sowie gelegentlichen mittelschweren Klettersteigpassagen (etwa im Zuge alter Kriegspfade) eine verträgliche Grenze gezogen wird. Ohnehin sind es oft andere Merkmale, die das Anforderungsniveau bestimmen, wenn man wie beispielsweise auf der Cengia Paolina an der Tofana auf spärlichen Spuren über ausgesetzte Bänderrouten schleicht oder sich zuweilen mit einer verzwickten Wegführung auseinandersetzen muss. Doch gerade diese Herausforderungen zu meistern und dabei persönliches Neuland zu entdecken, darin liegt ja der große Reiz!
Dieses reich illustrierte Buch leistet anhand ausführlicher Charakterisierungen hinsichtlich Art und Schwierigkeit der Touren wichtige Entscheidungshilfe und sorgt mit seinen detailreichen Routenbeschreibungen dafür, dass Unwägbarkeiten kalkulierbar bleiben. Damit liegt zwischen Brixen, Sexten und Belluno ein weites Feld für stilles, exklusives Bergglück offen …

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